3 April 20242 Comments

Erschöpfung bei Yogalehrer:innen – unvermeidbar oder ein Weckruf?

Erschöpfung bei Yogalehrer:innen: Fast alle kennen sie, die wenigsten sprechen darüber. Dabei gibt sie Anlass zu einer wertvollen Standortbestimmung. Fünf Yogalehrer:innen erzählen, auch wie sie sich die Freude bewahren.

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13 October 2023No Comments

Viele Sprachen, kein Zuhause

In welcher Sprache erkenne ich mich wieder? Bei SRF Input wurde ich zum Thema Mehrsprachigkeit interviewt. Und realisierte: Mehrere Sprachen bilden meine Identität. Das erschwert mein Gefühl von Zugehörigkeit.

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14 September 20224 Comments

Ich, Yogalehrerin mit Essstörung

Wir können nicht aus unserer Haut raus. Unsere Gesellschaft und Kultur ist von Fatphobia (panische Angst vor Übergewicht) geprägt. Schlankheit steht nicht nur in Verbindung mit Schönheit. Einer übergewichtigen Person sprechen wir sofort Qualitäten wie Selbstdisziplin, Zuverlässigkeit, sogar Intelligenz ab. Kein Wunder sind wir deswegen auch mit uns selbst so streng.

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12 June 20221 Comment

Der Atem geht ans Eingemachte

wir intensiv atmen, öffnen sich die emotionalen Schleusen. Warum eigentlich? Der Versuch einer Einordnung.

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16 February 2022No Comments

Wie ein Jahr Konsumverzicht an meiner Identität rüttelte

So oft konsumieren wir – egal was – um ein Gefühl von Unzulänglichkeit oder Unzugehörigkeit zu überdecken. Wir erleben einen kurzen Glücksmoment – auch bekannt als Dopamin-Kick – und das Problem scheint zumindest vorübergehend aus der Welt. 

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24 December 2021No Comments

I touch myself. Do you?

Especially for women, but for everybody really, it’s imperative that we check in with our bodies. By the way, with our minds as well. How is that going to happen if we don’t have a way of establishing contact? Whether we do it digitally, visually or by cultivating a regular physical or mindfulness practice, we must enter communication with our body - all parts of it. How else will we notice changes? How else can we become literate in the language of our body and intimate with ourselves?

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3 May 2023No Comments

Mein Smartphone – ein blinder Fleck

Erst eine Woche ohne Smartphone zeigte: Ich bin süchtig nach meinem Handy, nach dem Dopaminkick und den Mikrounterbrechungen. Und jetzt?

Eine Woche ohne Smartphone

Als ein Journalist im Freundeskreis rumfragte, ob jemand für eine Reportage eine Woche lang aufs Smartphone verzichten würde, war ich sofort dabei. Dass ich oft am Handy war, wenn meine Kinder mir dringend etwas erzählen wollten, nervte mich schon lange. Ich hatte mir auch gerade das Buch «Verbunden» von Anna Miller besorgt. Das Timing schien perfekt und ich überreif.

Im Vorgespräch bemerkte Michael Feller von der Berner Zeitung, ich hätte doch schon eine gute Handy-Hygiene. Seit Jahren schaue ich morgens erst nach einer Stunde Morning Routine erstmals aufs Smartphone. Ich habe längst alle digitalen Geräte aus dem Schlafzimmer verbannt. Trotzdem bin ich durch meine Selbständigkeit viele Stunden allein und habe wenig Austausch. Das Smartphone ist meine Verbindung zur Aussenwelt und oft willkommene Ablenkung, wenn ich mir vorgenommen habe, fokussiert zu arbeiten.

Die Redaktion stellte mir für die Digital-Detox-Woche ein Dumbphone zur Verfügung, damit ich von unterwegs telefonisch und via old-school SMS erreichbar sein konnte. Ich handelte mir aus, dass ich vom Laptop aus, Whatsapp- und Signal-Nachrichten beantworten durfte, da ein Grossteil meiner beruflichen Kommunikation über diese Kanäle auf dem Smartphone läuft.

Fast bereute ich meine Zusage. Völlig irrational ahnte ich Katastrophen voraus: Was wenn mir etwas durch die Lappen ging? Was wenn mich jemand suchte und mich nicht erreichen konnte oder schlimmer, vor verschlossener Türe stand?

Gleichzeitig kamen mir meine Sorgen absurd vor, denn ich würde ja weiterhin erreichbar sein. Einfach nicht ständig.

Ausgebremst

Meine Detox startete an einem Samstag. Ich schrubbte Küche und Bad und mir fiel auf, dass ich es diesmal nicht eilig hatte. Ich ging auch nicht immer wieder zum Regal, wo mein Smartphone üblicherweise liegt und wo ich kurz mit dem Putzhandschuh aufs Display tippe und Nachrichten checke. 

Das Experiment hatte kaum begonnen und schon machte sich ein anderes Zeitgefühl in mir breit.

Mir fiel auf, wie viel entspannter ich war, wenn ich Nachrichten und Mails gebündelt vom Laptop aus beantwortete. Ganz automatisch richteten sich bestimmte Zeitslots ein, während denen ich sozusagen die Korrespondenz erledigte. Wenn ich unterwegs war, gab es ohne Smartphone nichts zu tippseln.

Ich hatte immer gedacht, es sei so effizient, Dinge sofort zu erledigen. Aber – wenn ich dieses Bild von Anna Miller ausleihen darf – das ist so, als würden wir jedes Mal einen Waschgang starten, wenn eine dreckige Socke in den Wäschekorb fällt. Je früher man antwortet, desto schneller kommt auch eine Nachricht zurück, die wieder abgearbeitet werden will. Ein Teufelskreis.

Einfach warten

Am Montag, als ich die Kleine vom Kindergarten abholte, wartete ich zum ersten Mal seit Jahren, ohne mein Smartphone zu zücken. Für einen Augenblick kam wieder Panik auf. Doch dann liess ich meinen Blick über die Baumkronen zum Himmel schweifen, sog die Weite in mir auf. Laut dieser SRF Input Sendung sind solche Pausen für das Gehirn besonders erholsam. Auch wenn ich zu Fuss oder mit der Tram unterwegs war, gab es kein Hintergrundrauschen durch einen Podcast, kein Sprachnachrichten-Abhören. Ich beobachtete und erlebte meine Umwelt. 

Während mein Sohn Hausaufgaben machte, setzte ich mich neben ihn und las in einem Magazin, ohne ständig aufzuspringen, um aufs Smartphone zu schauen. Ich ging im Wald spazieren und hörte das Vogelgezwitscher, weil ich keine Kopfhörer aufhatte. 

Nicht ausgebrannt, nur abgelenkt

Die letzten Monate fühlte ich mich wenig kreativ und fand keine Befriedigung beim Unterrichten – ein Gefühl, das ich in meinen fünfzehn Jahren als Yogalehrerin nie gehabt hatte. Mir schienen die Ideen auszugehen und ich musste mir die Klassen aus den Fingern saugen.

War ich einfach ausgebrannt? Oder war ich mittlerweile zu routiniert, so dass ich mich langweilte? 

Die erste Yogastunde ohne mein Smartphone war eine Offenbarung! Auch meine Yoga-Musik spiele ich via Smartphone-App ab. Seit Apple Music auf Abosystem umgestellt hat, habe ich im Flugmodus keinen Zugang mehr zu meiner Musikbibliothek. Ich schalte deshalb nur auf «Do not disturb.» Das klingt nach keinem grossen Unterschied, aber psychologisch ist er gross: Beschämt muss ich gestehen, dass ich während der Schlussentspannung auch schon Nachrichten gelesen habe.

Vielleicht denkst du: Ist doch kein Drama.

Meine Hauptdroge war nicht im Raum. Ich war nicht abgelenkt und ganz bei der Sache. Wir kennen alle die Befriedigung, die der Flowzustand bringt. Wir sehnen uns danach, vertreiben sie aber paradoxerweise ständig mit unseren Smartphones, mit den unzähligen Entsperrungen und Mikrounterbrechungen. 

Immer mal wieder fasten

Natürlich gab es Momente, wo ich ohne Smartphone auflief. Ich hatte meine Agenda nicht zur Hand, konnte mein Ebanking nicht nutzen und keine Fotos machen. Tram- und Bustickets musste ich am Automaten lösen. Morgens fragte ich meinen Mann, ob er für mich die Wetter-App checken könne. Aber ich wusste, es war nur vorübergehend.

Ich will das Smartphone nicht verteufeln und schätze weiterhin die Abläufe, die es im Alltag erleichtert. Ohne Google-Maps wäre ich oft aufgeschmissen.

Mir war nicht bewusst, wie tief die Gewohnheit von nur mal kurz Nachschauen und doch Hängenbleiben schon eingeschliffen war. 

Ich nehme viel mit aus dieser Digital-Detox, gerade für fokussierteres Arbeiten und fürs Präsentsein im Familienleben. Vielleicht mache ich das jetzt alle paar Monate. 

6 July 2022No Comments

Neuland macht glücklich – vier Lebensweisheiten, an die der Umzug mich erinnert hat

Wir sind umgezogen und angekommen. Bis auf ein paar Lampen und Bilder hat alles seinen Platz gefunden. Manchmal kann ich kaum glauben, dass dieses Licht durchströmte, neue Zuhause für uns ist. Und doch fühlt es sich schon sehr wie Daheim an, jetzt wo es von unseren Sachen besiedelt ist. 

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22 June 2022No Comments

Warum hart, wenn’s auch sanft geht – Das Dampfbad für die Vulva

Im Schwangerschaftsyoga kommt oft diese Frage zur mechanischen Geburtsvorbereitung: Dammmassage oder Epino? Beide Optionen sollen den Weg für eine Vaginalgeburt vorebnen. Ich empfinde vor allem Epino als zu invasiv und zu intensiv. Überhaupt will frau ab Schwangerschaftswoche 36 ja einfach ihre Ruhe haben.

Gleichzeitig haben wir aber alle das Mindset mitbekommen, dass härter und qualvoll auch effektiver und schneller bedeutet. Wir suchen geradezu die Grenzerfahrung.

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